Modelleisenbahnclub Horst/Elmshorn

 

Beleuchtung für Personenwagen


 Unser Club-Mitglied Rainer Boll zeigt, wie man Personenwagen beleuchten kann.

Ich möchte weitere Personenwagen beleuchten und beschreibe an dieser Stelle wie meine Vorgehensweise dazu ist:

Dank kostengünstiger LED-Streifen ist die Beleuchtung selbst heutzutage ja kein Problem mehr. Zur Wahl stehen hier vorgefertigte Streifen von verschiedenen Herstellern. Diese haben meist eine eingebaute Elektronik, so dass sie direkt anschließbar sind. 

Ich verwende (auch aus Kostengründen) die 12 Volt LED-Streifen von der Rolle ohne weitere Elektronik.

Für den Anschluss dieser LEDs baue ich mir eine kleine Schaltung mit Kondensatorpufferung:


Etwas schwieriger ist die Stromabnahme über die Waggonräder. Ausprobiert habe ich hier schon die verschiedensten Methoden, wie selbstgebaute Messingstreifen und gekaufte Stromabnahmebleche. Am besten bewährt hat sich bei meinen Waggons die Stromabnahme mit Bronzedraht 0,3 mm. Der Vorteil gegenüber den Blechstreifen ist die Montage in den Drehgestellen beziehungsweise den Waggonböden. Während die Blechstreifen geklebt, verschweißt oder anderswie befestigt werden müssen, bohre ich für den Bronzedraht 0,5 mm Löcher, durch die ich den Draht so einfädele, dass er fest in seiner Position sitzt.


Ist er in dieser Position löte ich im nicht sichtbaren Bereich ein dünnes Kabel (Decoderkabel) an und forme zum Schluss das Drahtstück, welches am Rad anliegt. Diese Methode hat sich bei vielen Waggons bewährt.


Nachtrag:


In meiner Beschreibung oben schrieb ich, dass ich für die Verbindung der Schleifer mit der Elektronik dünnes Kabel verwende. Genauer gesagt verwende ich Litze 0,05 mm2 . Dieses dünne Kabel ist auch als Decoderlitze bekannt, weil sie an allen ‚kabelgebundenen‘ Decodern verwendet wird. Es gibt sie in allen vom Decoder her bekannten Farben.

Die Installation / Führung  des Federbronzedrahtes ist natürlich modellabhängig. Wenn der Draht zweimal durch ein 0,4 – 0,5 mm Loch geführt wird ist er aus meiner Erfahrung stabil genug im Modell / Drehgestell ‚verankert‘.

Damit man das noch einmal besser sieht habe ich einen 3 achsigen Umbauwagen etwas demontiert und auch noch eine Prinzipskizze gemacht. Wichtig ist, dass das freie Stück Draht, welches am Rad schleift, nicht zu kurz ist. Ideal ist eine Länge von 10 – 15 mm.